
Blogreihe zur Bundestagswahl 2025 Teil 6
In unserer Blogreihe zur Bundestagswahl 2025 präsentieren wir Ihnen bis zur Wahl am 23.02.2025 eine Zusammenfassung der Inhalte aus den Wahlprogrammen der größten Parteien. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, ausschließlich die Positionen und Ziele der jeweiligen Partei wiederzugeben. Wir nehmen keine Empfehlungen oder Wertungen vor und stellen die Informationen neutral dar, um Ihnen einen klaren Überblick zu ermöglichen. Die Reihenfolge der Veröffentlichung orientiert sich an aktuellen Vorhersagen zur prozentualen Zustimmung der Parteien: Die Partei mit der derzeit niedrigsten Zustimmung (Die Linke) wird zuerst vorgestellt, die Partei mit der höchsten Zustimmung (CDU/CSU) zuletzt. Weiter geht´s mit der Partei "AfD".
Die Alternative für Deutschland (AfD) positioniert sich in ihrem Wahlprogramm 2025 klar gegen die derzeitige Klima- und Energiepolitik und setzt auf marktwirtschaftliche Prinzipien.
Wirtschaftspolitik: Förderung von Eigenverantwortung und Innovation
Die AfD kritisiert die hohen Steuer- und Abgabenlasten in Deutschland, die sie als Hemmschuh für Investitionen betrachtet. Ziel ist es, die Unternehmenssteuern zu senken und bürokratische Vorgaben zu reduzieren, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). So plant die Partei beispielsweise:
- Abschaffung der CO₂-Abgabe, die Produktionskosten erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit schmälert.
- Senkung der Unternehmenssteuern und des Solidaritätszuschlags, um mehr Spielraum für Investitionen zu schaffen.
- Vereinfachung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und Abbau von Berichtspflichten, um administrative Hürden zu verringern.
Energiepolitik: Rückkehr zu konventionellen Energiequellen
Die AfD sieht die deutsche Energiepolitik als Hauptursache für steigende Strompreise und die Abwanderung energieintensiver Industrien. Daher fordert sie:
- Wiedereinführung der Kernenergie: Bestehende Atomkraftwerke sollen reaktiviert und neue Technologien wie die Dual-Fluid-Technologie erforscht werden.
- Verlängerung der Kohlekraftwerkslaufzeiten: Kohle bleibt für die AfD ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Energieversorgung.
- Reparatur und Wiederinbetriebnahme der Nord-Stream-Pipelines, um eine kostengünstige Gasversorgung sicherzustellen.
- Stopp von Subventionen für erneuerbare Energien: Wind- und Solarenergie sollen sich ohne staatliche Hilfen am Markt behaupten.
Klimaneutralität: Skepsis und Fokus auf Versorgungssicherheit
*Die AfD lehnt das Konzept der Klimaneutralität und die Ziele des Pariser Klimaabkommens ab. Sie argumentiert, dass die Maßnahmen zur CO₂-Reduktion die deutsche Wirtschaft schwächen und keine messbaren Auswirkungen auf das globale Klima haben. Stattdessen setzt die Partei auf:
- Eine technologieoffene Herangehensweise, die fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl als langfristig unverzichtbar betrachtet.
- Förderung von synthetischen Kraftstoffen als Alternative zum Verbrenner-Aus.
Elektromobilität: Ende der Subventionen
Die AfD kritisiert die staatliche Förderung der Elektromobilität als wirtschaftlich ineffizient und umweltbelastend. Sie fordert:
- Abschaffung der Subventionen für Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur.
- Beibehaltung des Verbrennungsmotors, ergänzt durch die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe.
- Technologieoffenheit bei der Entwicklung zukünftiger Mobilitätskonzepte.
Erneuerbare Energien: Kritische Neubewertung
Die Partei sieht in erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie eine Belastung für Umwelt und Verbraucher. Geplante Maßnahmen umfassen:
- Verbot von Windkraftanlagen in Naturschutzgebieten und Wäldern.
- Kein weiterer Ausbau von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen.
Quelle:
Wahlprogramm der Partei AfD
Die in dieser Blogreihe dargestellten Inhalte basieren auf den offiziellen Wahlprogrammen der jeweiligen Parteien zur Bundestagswahl 2025. Wir haben die Informationen sorgfältig zusammengefasst, übernehmen jedoch keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der Angaben.
Wir empfehlen Ihnen, die Inhalte direkt bei den Parteien nachzulesen oder zu verifizieren, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Für eventuelle Abweichungen oder Änderungen in den Wahlprogrammen übernehmen wir keine Verantwortung.